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Jede Internetseite hat eine eindeutige Adresse, die URL. So auch der Fragebogen. Damit Internetnutzer auf den Fragebogen zugreifen können, benötigen sie diese Adresse. Normalerweise wird diese Adresse als Link auf einer Website verknüpft oder man schickt sie direkt (z.B. via E-Mail) an die potenziellen Teilnehmer.
Dieses Kapitel gibt einige Tipps, welchen URL man am besten verwendet und welche Möglichkeiten es gibt.
https://www.soscisurvey.de/prevami2012
Zunächst einmal setzt sich die Adresse des Fragebogen aus dem oFb-Server (z.B. https://www.soscisurvey.de
) und dem Projektverzeichnis (z.B. demo
) zusammen. Zwischen den beiden Bestandteilen steht ein Schrägstrich (/
). Ebenso steht ein Schrägstrich am Ende, weil ja ein (Projekt-)Verzeichnis und keine Datei gemeint ist: https://www.soscisurvey.de/demo/
.
Lässt man den Schrägstrich am Ende weg, wird der Teilnehmer dennoch automatisch auf das Verzeichnis weitergeleitet – daran zu sehen, dass der Schrägstrich in der Adressezeile des Browsers ergänzt wird. Diese Weiterleitung kostet allerdings zwischen 0,1 und 3 Sekunden.
Um weitere Optionen im Link festzulegen, sollte man die GET-Syntax des HTTP-Protokolls kennen. Man muss oFb nämlich durch den Link mitteilen, was man gerne hätte.
So gibt es z.B. einen Parameter q
(questionnaire), mit dem man einen von mehreren Fragebögen im Projekt auswählen kann. Ein anderer Parameter ist r
(reference); mit diesem kann man den Link „markieren“ (s. unten).
Solche Parameter bestehen immer aus dem Namen der Variable (also z.B. q
oder r
) und dem zugehörigen Wert. Dazwischen steht ein Gleichheitszeichen (=
). Wenn also der gewünschte Fragebogen die Kennung „fb1“ hat und als Referenz „banner“ gespeichert werden soll, dann laten die Parameter q=fb1
und r=banner
. Mehrere Parameter werden mit dem kaufmännischen Und (&
) verbunden, also q=fb1&r=banner
.
Zu guter Letzt werden die Parameter mit einem Fragezeichen (?
) an die eigentliche URL angehängt, also https://www.soscisurvey.de/demo/?q=fb1&r=banner
.
Wenn man nun diese Adresse im Internetbrowser aufruft, so wird die Internetseite https://www.soscisurvey.de/demo/ aufgerufen und ihr werden die beiden Parameter für q
und r
geschickt. Da es sich nicht um irgend eine Internetseite handelt, sondern um ein oFb-Projekt, wird q
zur Auswahl des Fragebogens verwendet und der Wert für r
im Datensatz gespeichert.
Falls man im Befragungsprojekt mehrere Fragebögen angelegt hat, möchte man meist entscheiden, welcher Fragebogen angezeigt wird. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten (s. auch Zufallsauswahl für Fragebögen):
q
und die Kennung des Fragebogens. Zur Auswahl der Fragebogens „fb“ im Projekt „demo“ also z.B. https://www.soscisurvey.de/demo/?q=fb
.q
aufruft, wird dann einer der gewählten Fragebögen verwendet.Manchmal möchte man Links „markieren“. Das kann z.B. der Fall sein, wenn man den Fragebogen über Foren und Banner bewirbt und nachprüfen möchte, auf welchem Wege der Teilnehmer zur Befragung gefunden hat.
Die Markierung ist ebenfalls sinnvoll, wenn man eine eindeutige Teilnehmer-Kennung im Datensatz speichern will: Wenn man zwei Fragebögen z.B. an zwei Personen schickt, die aber irgendwie zusammengehören (z.B. Mann und Frau in einer Beziehung) und die beiden Befragungen nachher eindeutig einander zuordnen will, so markiert man beide Links mit derselben Kennung.
Eine Kennung oder Referenz kann man mit dem Parameter r
übergeben. Der Text wird in der Variable REF direkt in den Datensatz geschrieben. Beim Anklicken des Links https://www.soscisurvey.de/demo/?r=anleitung
wird beispielsweise die Referenz „anleitung“ im Datensatz vermerkt.
Hinweis: Prinzipiell kann man in der Referenz alle Zeichen bis auf einfache ('
) und doppelte Anführungszeichen ("
) sowie ist-gleich-Zeichen (=
) und das kaufmännische Und (&
) verwenden. Leerzeichen und Sonderzeichen können Probleme machen, sie werden u.U. vom Browser falsch übertragen. Falls man Probleme vermeiden will, sollte man sich daher in der Referenz auf Buchstaben, Zahlen und den Unterstrich (_) beschränken.
Eine besondere Form der Markierung stellt die Seriennummer dar. Dies ist ein Einmal-Passwort, das einem Teilnehmer Zugang zum Fragebogen gewährt (Zugriffsbeschränkungen und Serienmails verschicken).
Damit das funktioniert, muss jeder Teilnehmer eine gültige Seriennummer bekommen. Natürlich soll er sie nicht unbedingt per Hand eintippen – deshalb wird die Seriennummer mit dem Parameter s
an den Link geheftet: https://www.soscisurvey.de/demo/?s=AB123456
.
Tipp: Wenn man mittels Seriennummer personalisierte Links verschickt, dann können die Teilnehmer die Befragung unterbrechen und später mit dem personalisieren Link wieder fortsetzen. Das funktioniert auch, wenn der Fragebogen prinzipiell öffentlich zugänglich ist. Allerdings muss jeder Teilnehmer eine individuelle Seriennummer erhalten, also vorab bekannt sein.
Wichtig: Mit einer Seriennummer kann man im Befragungsprojekt genau einen Fragebogen vollständig ausfüllen. Anschließend ist die Seriennummer verbraucht.
Sofern im Befragungsprojekt mehrere Sprachversionen verfügbar sind, lässt sich mit einem kleinen L (l
) anhand des dreistelligen Sprachcodes die Sprache des Fragebogens auswählen. Die Vorgabe in der URL hat Priorität, falls im Fragebogen selbst bereits eine Sprache festgelegt wurde.
Beispiel: https://www.soscisurvey.de/demo/?l=eng
Falls man den Fragebogen durch ein Passwort geschützt hat, kann man selbiges im Link angeben. Der Parameter dafür lautet password
. Lautet das Passwort „geheim“, so würde folgender Link Zugriff auf den Fragebogen gewähren: https://www.soscisurvey.de/demo/?password=geheim
.
Es macht natürlich wenig Sinn, einen Link mit Passwort auf einer Website zu platzieren. Wenn jeder den Link anklicken kann, ist der Passwort-Schutz wertlos. Sinnvoller ist die Übergabe des Passworts, wenn man eine E-Mail verschickt. Die sichere Lösung ist hier aber die Seriennummer.
Mit dem Parameter password
kann man übrigens auch das Passwort für den Pretest im Link verschicken (s. unten).
Wenn ein Fragebogen im Pretest ist, dann können die Tester entweder eine spezielle Pretest-Version mit Möglichkeit zum Feedback sehen – oder den Original-Fragebogen. Der Pretest-Modus ist im Pretest Standard. Durch Angabe des Parameters debug
(hier muss ausnahmsweise kein Wert angegeben werden) wird hingegen der Original-Modus aktiviert: https://www.soscisurvey.de/demo/?debug
.
Wenn man den Fragebogen im Original-Layout zeigen möchte und dem Empfänger keine Passwort-Eingabe zumuten möchte, dann kann man die beiden Parameter auch kombinieren, z.B. https://www.soscisurvey.de/demo/?debug&password=geheim
.