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Teilnehmer finden

Damit eine Person den Fragebogen ausfüllen kann, benötigt sie die URL (Internet-Adresse) des Fragebogens. Wie diese lautet ist unter Fragebogen zusammenstellen ersichtlich. Details dazu beschreibt auch das Kapitel Der Link zum Fragebogen.

Einladungen zur Teilnahme kann man vielfältig platzieren. Wer ein kommerzielles Panel nutzen kann, hat es relativ einfach. Kann man Bannerwerbung nutzen, muss man den Fragebogen dort auch lediglich wie eine normale Internetseite verlinken.

Aber es gibt auch für mittellose Forscher Möglichkeiten, respektable Stichproben zu sammeln. Mit einer bevölkerungsrepräsentativen Stichprobe sollte man im Internet allerdings nicht rechnen. Hier findet man vor allem junge Leute zwischen 14 und 35 Jahren.

Richtig einladen

Ein Anschreiben oder eine Einladung im Internet sollte man sorgfältig aufsetzen. Die Teilnahmebereitschaft für einen „interessanten Fragebogen“ zu einem „neuen Forschungsgebiet“ ist hoch -– die „Bitte, ich brauche unbedingt Teilnehmer für meine Bachelorarbeit“ wird hingegen eher ignoriert (E-Mail-Anschreiben optimieren).

Wesentlichen Einfluss auf die Ausschöpfung hat zudem die erste Seite im Fragebogen. Ein sauber formatierter, kurzer Text (max. 2 Absätze) und das Logo der Uni bzw. des Unternehmens spricht für eine hochwertige Befragung. Eine lange Textwüste oder eine ellenlange Fragebatterie auf der ersten Seite schrecken ab. Auch ein unprofessionelles Layout (z.B. zentrierter Text und viele fette Hervorhebungen) schlagen potenzielle Teilnehmer in die Flucht (Tipps zur Gestaltung von Befragungen).

Schon im eigenen Interesse sollte man sich daher bei der Gestaltung von Fragebogen und Anschreiben Mühe geben. Ein kurzer Pretest des Anschreibens mit Kollegen oder Freunden („klingt das spannend?“) wirkt Wunder.

E-Mail-Verteiler

Hat man Zugriff auf eine E-Mail-Liste (z.B. Studentenverteiler der Uni), so erleichtert das die Rekrutierung von Teilnehmern ungemein. Allerdings darf man diese Option nicht überschätzen. Mehr als 3-10% Ausschöpfung sollte man nicht einplanen.

Methodisch muss man sich der meist homogenen Stichprobe bewusst sein.

Auf keinen Fall sollte man fremde E-Mail-Listen (z.B. themenbezogene Mailinglisten) missbrauchen – das zeugt nicht nur von schlechtem Stil, im schlimmsten Fall kann man sich damit strafbar machen.

E-Mail-Adressen

Hat man einzelne E-Mail-Adressen, so kann man mit Seriennummern sicherstellen, dass jede Person auf der Liste nur einmal teilnimmt (Zugriffsbeschränkungen).

Den Versand an einzelne Adressen kann oFb erledigen ( Serienmails verschicken) – oder man verschickt Serienmails mit Outlook und Word oder einem geeigneten Programm.

Auf keinen Fall sollte man allerdings alle Empfänger in eine E-Mail schreiben – weder als Empfänger noch als CC oder BCC.

Social Web

Twitter, Facebook, Blogs und Konsorten sind natürlich auch eine Möglichkeit, zu der Befragung zu laden. Allerdings muss man auch hier auf die oft homogene Stichprobe achten und man sollte die Reichweite nicht überschätzen. Ist man nicht gerade ein Star-Blogger mit hunderten Lesern, wird das Ergebnis eher ernüchternd ausfallen. Falls man den Link zum Fragebogen natürlich in einem gut besuchten Blog platzieren kann, kann man dort viele Teilnehmer erreichen.

Spezielle Plattformen

Einige Internetseiten verlinken zu interessanten wissenschaftlichen Studien. Dort erreicht man i.d.R. Personen, die generell an Befragungen und Wissenschaft interessiert sind. Der mögliche Rücklauf hängt hier maßgeblich davon ab, wie gut die Plattform besucht ist.

* Psychologie heute * SoSci Panel

Foren

Sehr gute Chancen auf kleinere Stichproben hat man auch in Internet-Foren. Wenn das Forum gut besucht ist und thematisch mit der Befragung zu tun hat, kann man pro Forum 20-50 Teilnehmer erreichen, in großen Foren auch mehr.

Bevor man aber eine Einladung postet, sollte man unbedingt den Betreiber des Forums um Erlaubnis bitten. Zum einen wird das Posting dann nicht einfach als Werbung gelöscht, zum anderen wird das Posting vielleicht sogar prominent platziert, wenn der Betreiber den Fragebogen gut findet. Sollte der Betreiber nein sagen, muss man das akzeptieren – und vielleicht beim nächsten Betreiber noch freundlicher nachfragen.

Websites

Vielleicht bekommt man auch die Möglichkeit, auf einer Internetseite oder bei einem Webangebot zum Fragebogen zu verlinken. Mit interessanten Themen und guten Fragebögen schafft man es vielleicht sogar auf die Website einer großen Zeitung, Zeitschrift oder Community.

Mit etwas Glück sind die Teilnehmer zumindest repräsentativ für die Besucher dieser Website bzw. des Webangebots. Auf jeden Fall hat man hier die Chance auf richtig große Stichproben.

de/survey/participants.1348392821.txt.gz · Zuletzt geändert: 23.09.2012 11:33 von admin
 
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