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Einwilligung des Teilnehmers einholen

Es gibt eine Reihe von Anwendungsfällen, in denen die Einwilligung des Teilnehmers eingeholt werden muss, etwa für eine informierte, freiwillige Teilnahme an einem Experiment (informed consent) oder wenn Sie personenbezogene Daten des Teilnehmers speichern und verarbeiten möchten.

Für die Wirksamkeit der Einwilligung ist es erforderlich, dass der Teilnehmer aktiv zustimmt. Eine Formulierung „mit Ihrer Teilnahme stimmen Sie … zu“ ist daher in aller Regel nicht ausreichend.

Informationstexte einbinden

In aller Regel muss man dem Teilnehmer erst einmal mitteilen, worin er/sie überhaupt einwilligt. Dafür gibt es unterschiedliche Möglichkeiten:

Wenn Sie den Text direkt auf einer Fragebogen-Seite anzeigen, wird der Teilnehmer zwar zunächst mit viel Text konfroniert – aber es ist die einzige Variante, bei der die Anzeige der Informationen auch sichergestellt ist.

Optional kann man die wesentlichen Informationen oben auf der Seite anzeigen, dann mittels buttonCode() den Weiter-Knopf anzeigen (optional mit anderem Text, s. unten) und darunter weitere Details (z.B. vollständige Datenschutzinformationen).

Option 1: Kästchen zum Ankreuzen

Die übliche Umsetzung einer Zustimmung sieht so aus, dass der Teilnehmer ein Auswahlkästchen ankreuzen muss. Legen Sie dafür eine neue Frage vom Typ „Mehrfachauswahl“ an und darin eine Option „Ich möchte freiwillig an dieser Studie teilnehmen“ an. Die Formulierung sollte natürlich zum jeweiligen Zweck passen.

Tipp: Falls der Teilnehmer mehreren Dingen zustimmen muss (z.B. Teilnahme und Speicherung personenbezogener Daten), können Sie zwei solche Fragen anlegen oder in der Frage zwei Optionen einfügen.

Für die Kontrolle, dass das Feld auch wirklich angekreuzt wurde, haben Sie mehrere Möglichkeiten:

1. Verabschieden Sie den Teilnehmer mit Option zur Umkehr (empfohlen)

Dafür benötigen Sie zunächst einen Text, der angezeigt soll, wenn der Teilnehmer das Kästchen nicht auswählt und auf „Weiter“ klickt. Legen sie diesen im Fragekatalog in einer Rubrik mit Text hinzufügen an.

Anschließend wählen Sie unter Fragebogen zusammenstellen die Seite nach der Einwilligungsfrage. Dort fügen Sie ganz oben ein Element „PHP-Code“ ein. Der folgende Beispiel-Code geht davon aus, dass die Einwilligungsfrage die Kennung „EW01“ hat und der Text die Kennung „EW02“.

// Falls die Option EW01_01 nicht ausgewählt wurde ...
if (value('EW01_01') != 2) {
  // Den Text anzeigen
  text('EW02');
  // Einen Zurück-Knopf anzeigen, keinen Weiter-Knopf
  option('backbutton', true);
  option('nextbutton', false);
  // Sonst nichts mehr auf der Seite anzeigen
  pageStop();
}

2. Verabschiedung ohne Möglichkeit zur Rückkehr

Legen Sie im Fragenkatalog einen Text an, der angezeigt werden soll, wenn der Teilnehmer auf „Weiter“ klickt, ohne die Option zur Einwilligung markiert zu haben.

Wählen Sie in der Einwilligungs-Frage bei Filterfrage die Option „Wenn die folgenden Optionen nicht alle markiert wurden …“ und wählen Sie die Option zum Einwilligen aus. Als Filterführung wählen Sie „Interview beenden (Screenout)“ und dort einen Text, den Sie vorab noch im Fragenkatalog anlegen müssen.

Nachteil: Wenn der Teilnehmer das Kreuzchen zur Einwilligung versehentlich übersieht, ist das Interview zu Ende.

3. Fortführen des Interviews unterbinden

Legen Sie im Fragenkatalog einen kurzen Text an, der oben auf der Seite als Hinweis angezeigt werden soll, wenn man kein Kreuzchen zur Einwilligung gesetzt hat.

Unter Fragebogen zusammenstellen wählen Sie die Seite aus, die nach der Einwilligungsfrage kommt. Erstellen Sie hier eine Individuelle Antwortprüfung. Dafür ziehen Sie ein Element „PHP-Code“ an Beginn der Seite. Der folgende Beispiel-Code geht davon aus, dass die Einwilligungsfrage die Kennung EW01 hat und der Hinweistext die Kennung EW02.

if (value('EW01_01') != 2) {
  markFail('EW01');
  repeatPage('EW02');
}

Nachteil: Bei problematischen Experimenten könnte man vorwerfen, dass der Teilnehmer zur Einwilligung gedrängt wird.

4. Fortführen des Interviews unterbinden (vereinfacht)

Stellen Sie in der Frage bei Prüfung der Antwort ein: 1 Optionen müssen mindestens angekreuzt werden.

Nachteil: Die angezeigte Fehlermeldung, wenn das Kreuzchen fehlt, passt nicht zum Problem.

Nachteil: Hier wird der Teilnehmer deutlich dazu gedrängt, das Kreuzchen zu setzen.

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