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Liebe Kommiliton*innen,
wir (Florian Biedermann und Annika Hauschildt) sind Doktoranden im Fach Soziologie bei Frau Prof. Barbara Hölscher an der CAU zu Kiel. Wir planen eine Studie zum Freizeitverhalten in der Pandemie bei Studierenden der CAU Kiel. Methodisch arbeiten wir sowohl qualitativ als auch quantitativ. Aktuell suchen wir für unsere qualitative Vorstudie Interviewteilnehmer*innen, die bereit sind mit Hilfe einer sogenannten Netzwerkkarte, ihre sozialen Beziehungen zu benennen und bezüglich der Aktivitäten zu beschreiben. Der Zeitaufwand beläuft sich auf maximal 1 Std. Über eure Teilnahme würden wir uns sehr freuen! Kontaktieren könnt ihr mich über die Rufnummer: 0176 71207552 (bin auch bei WhatsApp) oder per Email unter: a.hauschildt1@web.de. Beste Grüße
Regelmäßig sieht ein Anschreiben aus wie folgt:
Sehr geehrte Empfängerin, sehr geehrter Empfänger, ich bin Student(in) am [Name des Instituts] und schreibe derzeit meine Bachelorarbeit bei [Name des Professors/Betreuers] zum Thema [wenig verständliche Beschreibung des Themas]. In diesem Rahmen führe ich eine Umfrage unter [Beschreibung der Zielgruppe] durch.
Das mag auf den ersten Blick ansprechend klingen – es wird aber nur wenige Personen zur Teilname an der Befragung gewinnen.
Warum nicht? Weil nicht der Blickwinkel des Adressaten eingenommen wird. Das Anschreiben ist rein ich-bezogen und geht in keiner Weise darauf ein, was der Adressat eigentlich will. Außerdem setzt es eine Menge Vorwissen voraus, z.B. was es mit Instituten auf sich hat und wer dieser ominöse Professor ist. Auch die Zielgruppe ist für den Empfänger erstmal wenig hilfreich, wenn er entscheiden soll, ob diese Mail lesenswert ist oder nicht. Folgende Variante versucht dagegen, die Motive Neugier und Fortschritt beim Addressaten zu aktivieren:
Sehr geehrte Empfängerin, sehr geehrter Empfänger, an der [Name der Universität] führen wir eine wissenschaftliche Studie dazu durch, wie/was/wer [Thema anhand einer zentralen Frage angerissen]. Im Rahmen einer Abschlussarbeit möchte ich Sie gerne zu einer interessanten Befragung einladen.
Natürlich schadet es auch nicht, überschwänglich freundlich zu sein:
Sehr geehrte Empfängerin, sehr geehrter Empfänger, wir möchten Sie herzlich zu einer Studie einladen, in der es um [kurzes Stichwort] geht -- ganz unabhängig davon, wie oft und wie gerne Sie [eventuell als Ausschlusskriterium aufgefasster Sachverhalt]. Wir würden uns ausgesprochen freuen, wenn Sie sich [Dauer] Minuten Zeit nehmen und folgenden Fragebogen ausfüllen: %%https://www.soscisurvey.de/meinFragebogen%%
Im Inhalt ist natürlich noch eine ehrliche Angabe zur Ausfüllzeit sinnvoll, denn niemand schätzt (vermeintlich böse) Überraschungen.
Weiter unten in der E-Mail darf man dann natürlich auch noch weitere Belege bringen, warum der Empfänger unbedingt mitmachen sollte:
An das Ende der E-Mail gehört selbstverständlich noch eine Grußformel mit Name, Uni/Organisation und (knappen) Kontaktdaten.