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Audiodateien im Fragebogen

Wichtig: Lesen Sie vorab die Hinweise unter Mediendateien im Fragebogen (Audio, Video, Dokumente).

Es gibt mehrere Dateiformate, die gut für die Verwendung im Internet geeignet sind. Meist wird mp3 das Mittel der Wahl sein, weil die meisten Browser dieses Format problemlos abspielen können (Mozilla: Browser Support).

Hinweis: Die hier vorgestellten Lösungen spielen eine Audiodatei jeweils nur innerhalb einer Fragebogenseite ab. Wie diese Beschränkung umgangen werden kann, beschreibt das Kapitel Musik über mehrere Seiten hinweg abspielen.

mp3 einfach einbinden

Hat man die Audio-Datei im mp3-Format kodiert und auf den Befragungsserver hochgeladen, kann man sie einfach wie einen Textbaustein in den Fragebogen ziehen (Fragebogen zusammenstellen). Mit den Darstellungs-Einstellungen Einstellungen kann man dafür sorgen, dass das Abspielen automatisch startet.

mp3 via HTML5 einbinden

Das HTML5-Tag <audio> ist mittlerweilen soweit verbreitet, dass man es für Audio-Dateien gut einsetzen kann. Lediglich sehr alte Browser (z.B. Internet Explorer vor Version 9) unterstützen es nicht.

Damit die Audio-Datei in allen aktuellen Browsern funktioniert, sollte Sie in den Formaten mp3 und ogg vorliegen. Allerdings erzielt man mittlerweile auch mit dem mp3-Format eine gut Abdeckung. Um Audio-Dateien in die komprimierten Formate zu konvertieren, gibt es eine Reihe kostenloser Programme, z.B. den Open Source Audio Editor Audacity in Verbindung mit LAME.

Für die Einbindung legen Sie unter Textbausteine u. Beschriftungen einen neuen Textbaustein mit folgendem Inhalt und DarstellungHTML-Code“ an:

<audio id="audio_with_controls" preload="auto" autoplay controls controlsList="nodownload">
  <source src="audio.mp3" type="audio/mpeg" />
  <source src="audio.ogg" type="audio/ogg" />
  Ihr Browser kann diese Audio-Datei leider nicht abspielen
</audio>

Der/die Dateinamen werden in den <source>-Tags eingetragen, die Optionen controls und autoplay im <audio>-Tag sorgen dafür, dass dem Teilnehmer Bedienelemente angezeigt werden und dass das Abspielen automatisch startet – für weitere Optionen s. SelfHTML: Audio.

Mit CSS-Formatierungen kann man die Größe des Players einstellen oder ihn komplett verschwinden lassen. Beachten Sie aber, dass mancher Browser den Befehl zum automatischen Abspielen womöglich ignoriert (z.B. auf einem Smartphone, um das Datenvolumen nicht zu stark zu belasten).

<audio id="audio02" controls  controlsList="nodownload" style="width: 200px; height: 80px">
  <source src="audio.mp3" type="audio/mpeg" />
</audio>
<audio id="audio03" controls controlsList="nodownload" style="position: absolute; left: -9999px; top: -9999px">
  <source src="audio.mp3" type="audio/mpeg" />
</audio>

Hinweis: Die meisten Mobilgeräte (Smartphones, einige Tablets) und teilweise auch die Desktop-Version von Safari blockieren die Autoplay-Funktion, um eine Mediendatei (Audio oder Video) automatisch zu starten. Für diesen Fall sollten Sie ein JavaScript vorsehen, welches die Bedienelemente nach kurzer Zeit einblendet, wenn die Mediendatei nicht startet. Zum Beispiel:

<audio id="audio04" preload controlsList="nodownload" autoplay>
  <source src="someAudio.mp3">
</audio>
<script type="text/javascript">
<!--
window.addEventListener("load", function() {
  window.setTimeout(function() {
    var audio = document.getElementById("audio04");
    if (audio.paused) {
      audio.setAttribute("controls", "yes");
    }
  }, 250);
});
// -->
</script>

Ebenfalls mittels JavaScript kann man die Steuerung der Audio-Datei auch noch weiter verfeinern. So kann man über das JavaScript-Ereignis (Event) ended etwa nach dem Abspielen der Audiodatei automatisch zur nächste Seite weiterleiten.

<audio id="audio05" preload controlsList="nodownload" autoplay>
  <source src="someAudio.mp3">
</audio>
<script type="text/javascript">
<!--
window.addEventListener("load", function() {
  window.setTimeout(function() {
    // Audio-Element anhand der ID identifizieren
    var audio = document.getElementById("audio05");
    // Kontrollelemente einblenden, falls das Video nicht automatisch anläuft
    if (audio.paused) {
      audio.setAttribute("controls", "yes");
    }
    // Nach dem Abspielen automatisch weiter zur nächsten Seite
    audio.addEventListener("ended", SoSciTools.submitPage);
  }, 250);
});
// -->
</script>

Tipp: Wenn das eingebundene Video nicht korrekt abspielt, dann werfen Sie einen Blick in die Fehlerkonsole Ihres Browsers.

Hinweise zu Hörstudien

Wenn der Audio-Stimulus nicht nur Musik oder Sprache transportieren soll, sondern wenn es um feinste Nuance geht, dann kann die verlustbehaftete mp3-Kompression zum Problem werden. Diese ist zum Beispiel nicht darauf optimiert, das Klopfen eines Spechts zu komprimieren.

Die verlustlose Audiokompression ist im Kontext einer Onlinebefragung aber gar nicht so trivial:

  • Das unkomprimierte PCM-Format (WAV-Dateien) wird vom veralteten Internet Explorer (der dennoch häufig genutzt wird) nicht unterstützt (Can I Use: WAV), vor allem braucht das Format aber sehr viel Speicherplatz. SoSci Survey erlaubt deshalb keine Uploads für WAV-Dateien.
  • Eine verlustfrei komprimierte Alternative zum WAV-Format is FLAC (Mozilla: Audio Codecs). Auch hier bleibt der Internet Explorer außen vor und braucht evtl. eine zusätzliche Alternative angeboten – aber zumindest verschwendet das Format keinen unnötigen Speicherplatz und Bandbreite bei den Befragten.
  • Eine dritte Option sind mp3-Dateien, die mit sehr hoher Qualität (z.B. 320kbps) komprimiert werden. Diese werden von allen Browsern abgespielt und bei hoher Bitrate werden viel weniger Aspekte des Tonsignals entfernt als bei der Standard-Kompression mit 128kbps.

Beachten sie aber, dass es in Online-Befragungen noch weitere Grenzen für die authentische Wiedergabe gibt. Der Arbeitsrechner ist in aller Regel kein Tonstudio.

  • Manche Befragte können gar kein Audio-Signal hören, z.B. weil sie sich in einem Großraumbrüo befinden oder weil kein Lautsprecher oder Kopfhörer am Computer angschlossen ist.
  • Andere Befragte können das Audio nur mit relevanten Nebengeräuschen hören, etwa im öffentlichen Nahverkehr. Und selbst zuhause ist oftmals kein ungestörter Hörgenuss gewährleistet: Es sind Familienmitglieder anwesend, der Nachbar mährt den Rasen oder der Paketbote klingelt…
  • Die meisten Befragten werden zuhause nur schlechte Audio-Hardware besitzen, die tiefe Töne nicht wiedergeben kann und auch sonst keinen geraden Frequenzverlauf liefert.
  • Wenn Bluetooth-Kopfhörer zum Einsatz kommen, wird das Signal zwischen Computer und Kopfhörer potenziell nochmal verlustbehaftet komprimiert.
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