Dieses Glossar listet Begriffe, die in oFb und in der Anleitung häufig verwendet werden. Klicken Sie auf die Liste rechts, um direkt zum jeweiligen Eintrag zu gelangen.
In einem oFb-Benutzerkonto kann man ein oder mehrere Befragungsprojekte anlegen. Ein Befragungsprojekt enthält alles vom Fragenkatalog über die Fragebögen bis hin zu den erhobenen Daten.
Die Antworten, die man mit einem Fragebogen erhebt, werden im Datensatz gespeichert. Der Datensatz enthält pro Teilnehmer (also pro ausgefülltem Fragebogen) einen Fall (in der tabellarischen Darstellung ist das eine Zeile) und jeder Fall enthält mehrere Variablen (in der tabellarischen Darstellung die Spalten).
Hinweis: Mitunter wird der Begriff Datensatz auch verwendet, um sich auf einen einzelnen Fall zu beziehen (z.B. „Der Datensatz 123 enthielt ungültige Daten“).
Drag (Ziehen) und Drop (Fallen lassen) bedeutet nichts anderes, als dass man etwas mit der Maus an eine bestimmte Stelle zieht und dort fallen lässt. In oFb verwendet man Drag & Drop beispielsweise, um die Fragebogen-Elemente in den Fragebogen zu ziehen.
Fragebogen-Elemente sind in oFb die Gesamtheit aller Elemente, die man im Fragebogen verwenden kann: Fragen, Textbausteine, Bilder, Audio-Dateien sowie Bausteine vom Typ PHP-Code und HTML-Code.
Der Fragenkatalog bezeichnet die Gesamtheit aller Frage (inkl. Antwortoptionen) in einem Befragungsprojekt.
Der Begriff des Items (deutsch: Element oder Eintrag in einer Liste) wird bei Befragungen im Kontext von Skalen und Indizes verwendet. Eine Skala soll ein Konstrukt messen und setzt dafür nicht eine einzelne Frage ein, sondern gleich eine ganze Fragebatterie. Die einzelnen Fragen in der Fragebatterie werden als Items bezeichnet. Items müssen nicht unbedingt als eigenständige Fragen formuliert sein, oft werden Aussagen (Statements) als Items präsentiert und der Befragte soll angeben, inwieweit er einer Aussage zustimmt (z.B. in einer Likert-Skala).
Aus den Antworten auf die einzelnen Fragen wird anschließend der Skalenwert ermittelt. Oftmals einfach durch die Bildung eines Mittelwerts. Die Items sollten alle Aspekte des Konstrukts abbilden. Statistisch gesehen erhält man mit einer steigenden Anzahl an Items eine bessere Messung (höhere Reliabilität), weil sich die Messfehler ausmitteln. Praktisch muss man eine sinnvolle Balance zwischen der reliablen Messung und der Überlastung des Teilnehmers finden.
Bei Skalen sind die Items in oFb gleichbedeutend mit dem allgemeinen Verständnis von Items. Es sind also beispielsweise Teilfragen oder Aussagen (Statements) in einer Fragebatterie.
Allerdings missbraucht oFb den Begriff auch für andere Bestandteile einer Frage. Bei einer Auswahl-Frage z.B. werden die Antwortoptionen mitunter als Items bezeichnet. Bei einer offenen Texteingabe werden die einzelnen Eingabefelder (inkl. Beschriftung) als Items bezeichnet.
In oFb ist das Item also (zumindest technisch gesehen) jeweils die nächst-kleinere Einheit unter der Frage. Dies führt nicht nur zu unnötiger Verwirrung, sondern erlaubt auch einige Funktionen:
Ein Panel ist eine Liste von Personen, die an einer Studie teilnehmen sollen.
Wenn man mittels Serienmail zu einer Befragung laden will, dann legt man sich dafür in oFb ein Panel an – im einfachsten Fall eine Liste von E-Mail-Adressen.
Von Panel-Studien spricht man meist, wenn dieselben Personen mehrfach befragt bzw. untersucht werden.
Panel-Anbieter pflegen eine große Liste von Personen und stellen diese Personen (meist einen Teil davon) für Befragungen zur Verfügung. So gibt es Konsumenten-Panels, Politiker-Panels, etc.
Im Rahmen von oFb ist beispielsweise das nicht-kommerzielle SoSci Panel entstanden.
Rubriken dienen dazu, die (teils zahlreichen) Fragen innerhalb des Fragenkatalogs thematisch zu ordnen.
AB
hat beispielsweise die Frage-Kennung AB01
.Im Datensatz bekommt man für jeden Teilnehmer (Fall) eine Liste von Antworten. Jede Antwort wird einer Variable zugeordnet, so dass man die Antworten untereinander vergleichen kann. Eine solche Variable wäre z.B. das Alter des Teilnehmers.
In oFb werden diese Variablen auch als Daten-Variablen bezeichnet.
Welche Daten-Variablen man in einem Projekt hat und wie diese heißen, sieht man in der Variablen-Übersicht.
In oFb kann man für Fragen den Fragetyp interne Variable auswählen. Diesen Fragetyp benötigt man immer dann, wenn man einen Wert nicht direkt erfragt, sondern anderweitig ermittelt und dennoch im Datensatz speichern will - beispielsweise eine gewürfelte Zufallszahl.
In einer Frage vom Typ interne Variable muss man mindestens ein Item (eine Variable) anlegen, um einen Wert zu speichern. Die Frage selbst liefert keine Variablen.
Beim Programmieren kommt man um Variablen kaum umhin. Variablen sind gewissermaßen Behältnisse, die einen Wert (z.B. Zahl oder Text) speichern können. Den Namen einer Variable kann man meist frei wählen - in PHP beginnen Variablen stets mit einem Dollar-Zeichen ($), gefolgt von einem Kleinbuchstaben (z.B. $zufallszahl
).
In oFb werden diese Variablen auch als PHP-Variablen bezeichnet.
Siehe auch Variablen on oFb