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Herzlich willkommen!

Ich freue mich sehr, dass Sie an dieser Umfrage teilnehmen möchten.

Im Rahmen meines Sozialsemesters bei ADHS Deutschland e.V. beschäftige ich mich mit dem Thema „Studium mit ADHS und Autismus“.

Aktuell gibt es in Deutschland große Unterschiede darin, wie Nachteilsausgleiche an Hochschulen und Universitäten geregelt und umgesetzt werden. Diese Unterschiede hängen häufig vom Bundesland, der Art der Hochschule oder sogar von der jeweiligen Fakultät und dem Studiengang ab.

Aus diesem Grund möchte ich mithilfe von Umfragen einen Überblick darüber gewinnen, wie Nachteilsausgleiche im Studium bei ADHS und Autismus derzeit in der Hochschulpraxis organisiert und gestaltet werden. Dazu erhebe ich in einer Umfrage die Perspektive der Studierenden mit ADHS und/oder Autismus und in einer zweiten Umfrage die Perspektive von Hochschulangehörigen.

Die Ergebnisse beider Umfragen werden durch Literaturrecherche und den Austausch mit Expert:innen aus verschiedenen Fachbereichen – unter anderem aus Selbsthilfeorganisationen, Medizin, Psychologie und Jura – ergänzt. Auf dieser Basis werde ich anschließend Handreichungen für Studierende und Hochschulen zum Thema Nachteilsausgleiche erstellen.

Hinweis zur Sprache und Selbstbezeichnungen

Es ist mir bewusst, dass unterschiedliche Selbstbezeichnungen existieren und individuell bevorzugt werden.

In dieser Umfrage verwende ich verschiedene sprachliche Varianten, darunter den sogenannten Person-First-Ansatz (z. B. „Studierende mit ADHS“), den Identity-First-Ansatz (z. B. „autistische Studierende“) sowie weitere Formulierungen wie „Studierende im Autismus-Spektrum“. 

Diese gewählten Ausdrucksweisen können die Vielfalt individueller Perspektiven und Identitäten jedoch nur begrenzt abbilden. 

Wenn im weiteren Verlauf von „neurodivergenten Studierenden“ oder „Neurodivergenz“ die Rede ist, bezieht sich dies – dem thematischen Fokus dieser Umfrage entsprechend – konkret auf ADHS und Autismus.

An wen richtet sich diese Umfrage?

Diese Umfrage richtet sich an alle Hochschulangehörigen, die in irgendeiner Form mit dem Thema „Nachteilsausgleiche im Studium“ befasst sind. Ziel ist es, Ihre Perspektive auf Nachteilsausgleiche für Studierende mit ADHS und/oder Autismus zu erfassen. 

Insbesondere richtet sich die Umfrage an Personen, die in folgenden Bereichen tätig sind:

  • Beratung und Information von Studierenden zu Nachteilsausgleichen
  • Formale Begleitung und Unterstützung im Antragsprozess
  • Entscheidung über Anträge im Rahmen von Prüfungsausschüssen oder anderen Gremien
  • Umsetzung bewilligter Nachteilsausgleiche, z. B. in Lehrveranstaltungen, Prüfungen oder der Studienorganisation 

Zur Zielgruppe gehören z.B. Beauftragte für Studierende mit Behinderung oder chronischer Erkrankung, Mitarbeitende aus Verwaltung und Studienorganisation, Lehrende und Prüfende, Mitglieder von Prüfungsausschüssen sowie Mitarbeitende aus den Bereichen Inklusion, Gleichstellung, Diversity und Vielfalt.

Informationen – Gleichberechtigte Teilhabe an Hochschulbildung

Menschen mit ADHS und Autismus haben das Recht auf selbstbestimmte und gleichberechtigte Teilhabe in allen Lebensbereichen - auch in der Hochschulbildung. Das bedeutet, dass Studierende das Recht auf die gleichen Voraussetzungen, Möglichkeiten und Chancen haben wie nicht-behinderte Studierende. 

Nachteilsausgleiche sind Maßnahmen, die notwendig sind, um die Lücke zwischen dem rechtlichen Anspruch auf gleichberechtigte Teilhabe und der tatsächlichen Situation an Hochschulen zu überbrücken. Sie sollen sicherstellen, dass Studierende mit Behinderung die gleichen Chancen haben wie nicht-behinderte Studierende.

Der Anspruch auf Nachteilsausgleiche für Studierende mit Behinderungen und chronischen Krankheiten ist vielfach gesetzlich verankert:

  • im Grundgesetz
  • im Hochschulrahmengesetz
  • in den Landeshochschulgesetzen
  • in Prüfungsordnungen
  • in der UN-Behindertenrechtskonvention

Gesetzliche Verankerung von Nachteilsausgleichen - Deutsches Studierendenwerk

Es ist möglich Nachteilsausgleiche für die Organisation und Durchführung des Studiums zu beantragen, als auch für Prüfungen und Leistungsnachweisen.

Wie ein Nachteilsausgleich im Einzelfall konkret aussieht, ist individuell. Dabei kommt es immer auf die eigenen Autismus- bzw. ADHS-bedingten Barrieren im Studium an, die auch bei gleicher Diagnose unterschiedlich sein können. Ebenfalls kommt es auf den individuellen Studiengang und die damit verbundenen Anforderungen an.

Die Hochschule ist verpflichtet, die Qualität der Studienleistungen sicherzustellen. Durch einen Nachteilsausgleich darf diese nicht verändert werden.

Eine Leistung muss auch mit Nachteilsausgleich weiterhin dem Prüfungszweck entsprechen, das heißt die fachlich-inhaltlichen Anforderungen an diese dürfen nicht verändert werden.

Die erbrachte Leistung muss weiterhin gleichwertig zu der Leistung der anderen Studierenden sein. Ein Nachteilsausgleich darf nicht zu einer Überkompensation des bestehenden Nachteils führen. Ziel ist es immer für alle Studierenden Chancengleichheit herzustellen.


Datenschutzhinweise

1. Anonymität: Diese Umfrage ist anonym. Es werden keine personenbezogenen Daten erhoben, die eine Identifikation Ihrer Person ermöglichen. 

2. Freiwilligkeit: Alle Fragen in der Umfrage sind freiwillig. Sie können jederzeit entscheiden, welche Fragen Sie beantworten möchten. 

3. Abbruch der Umfrage: Sie haben die Möglichkeit, die Umfrage jederzeit abzubrechen, ohne dass Ihnen Nachteile entstehen. 

4. Verwendungszweck: Ihre Antworten werden ausschließlich für die Auswertung dieser Umfrage verwendet und nicht anderweitig weiterverarbeitet oder veröffentlicht.

Umgang mit Personenbezogenen Daten in Freitext-Antworten

Bitte beachten Sie, dass bei der Beantwortung von Freitextfragen die Möglichkeit besteht, personenbezogene Angaben zu machen, die Rückschlüsse auf Ihre Identität zulassen können.
Wir möchten Sie daher bitten, keine Informationen anzugeben, die Sie direkt oder indirekt identifizierbar machen.
Für die Inhalte, die Sie in Freitextfeldern angeben, sind Sie selbst verantwortlich.


Kontakt

Wenn Sie Fragen, Anmerkungen oder Rückmeldungen zur Umfrage haben, können Sie mir gerne eine E-Mail schreiben. 

Ansprechperson: Zoey Wenzel 

E-Mail: studium@adhs-deutschland.de

Sozialsemester bei ADHS Deutschland e.V. (SoSe 2025) - Projekt " Studium mit ADHS und Autismus"

Ich habe die Informationen zur Umfrage gelesen und verstanden. Ich stimme der freiwilligen Teilnahme an der Umfrage zu.

Bitte bestätigen Sie durch Anklicken oder Antippen des Kreises vor dem „Ja“, dass Sie die Informationen zur Umfrage gelesen und verstanden haben und freiwillig an der Umfrage teilnehmen möchten. Ohne Ihre Einwilligung ist eine Teilnahme nicht möglich.