0% ausgefüllt

Teilnahmeinformationen zur Studie: 

Untersuchung zu Missbrauchs- und Misshandlungserfahrungen durch ungewöhnliche Tätergruppen


Sehr geehrte/r InteressentIn,

vielen Dank für Ihr Interesse an dieser Studie. Im Folgenden möchten wir Ihnen gerne einige Informationen zu der Untersuchung geben. Wir bitten Sie, sich die Informationen aufmerksam durchzulesen und erst dann zum Fragebogen weiter zu klicken.


Hintergrund

Als Missbrauch und Misshandlung werden sexuelle und/oder gewaltsame Handlungen bezeichnet, die gegen den Willen der Betroffenen erfolgen oder denen diese aufgrund körperlicher, seelischer und manchmal auch geistiger oder sprachlicher Unterlegenheit nicht wissentlich zustimmen können. Missbrauch und Misshandlungen werden in der (Fach-) Öffentlichkeit vor allem menschlichen EinzeltäterInnen zugeschrieben. Jedoch wird auch von (sexuellen) Gewalterfahrungen durch TäterInnen berichtet, die organisiert zu sein scheinen und die nicht den heute üblichen Tätergruppen entsprechen (z.B. Entführungen und sexuelle Übergriffe oder medizinische Untersuchungen und Experimente durch extraterrestrische TäterInnen). Die Übergriffe und (sexuellen) Ausbeutungen durch derartige TäterInnen werden dabei oft als zielgerichtet und wiederholt durchgeführt beschrieben, wodurch z.T. eine langfristige Abhängigkeit der Betroffenen entstehen kann. Ebenfalls wird von (schein-) ideologischen oder religiös geprägten Rechtfertigungen oder Sinngebungen der Taten durch die TäterInnen berichtet (z.B. Untersuchungen an der menschlichen Spezies, Züchtung von Hybrid-Menschen oder Bestrafung von Gottesdienern). Diese Rechtfertigungen können unter Umständen bei Betroffenen Glaubenssysteme festigen, die zur Aufrechterhaltung von Abhängigkeiten führen und zugleich die Betroffenen daran hindern, ihre Erfahrungen mit der Öffentlichkeit zu teilen, es wird auch von Redeverboten durch die TäterInnen berichtet. Auch wird geschildert, dass es z.T. mehrere Opfer und erzwungene Wechsel von der Opferrolle in die TäterInnenrolle gibt. Im Zusammenhang mit derartigen Gewalterfahrungen berichten Betroffene von verschiedenen Formen der Bewusstseinsspaltung und -manipulation. So wird etwa geschildert, dass die Persönlichkeit der Opfer in verschiedene innere Anteile aufgespalten wurde. Die so entstandenen Persönlichkeitsanteile wurden von den TäterInnen gezielt für ihre Zwecke trainiert und genutzt. Diese Form der Kontrolle und Ausbeutung nennen wir in dieser Studie Mind Control.

Betroffene berichten auch über ihre Schwierigkeiten, professionelle Unterstützung zu finden. Wir erhoffen uns daher mit dieser Studie auch Erkenntnisse über die Versorgungssituation für Menschen mit diesen extremen Gewalterfahrungen.


Ziel der Studie

Mit dieser Studie möchten wir untersuchen, wie häufig belastende Erfahrungen gemacht werden, die viele Menschen noch für ungewöhnlich halten. Wir interessieren uns dafür, wie sich Opfer- und Tätergruppen beschreiben lassen und wie gut die psychotherapeutische Versorgung aus Sicht von Betroffenen ist. Die Ergebnisse dieser Befragung möchten wir dann mit Berichten von Missbrauchs- und Misshandlungserfahrungen vergleichen, in denen andere Tätergruppen genannt werden. Beispiele für ungewöhnliche belastende Erlebnisse können etwa Missbrauchs- oder Misshandlungserfahrungen durch übernatürliche Wesen (Geistwesen, Dämonen, von anderen Planeten stammende Wesen), Hexen/Hexer oder Missbrauchs- oder Misshandlungserfahrungen in früheren Leben sein.

Falls Sie entsprechende Erfahrungen gemacht haben oder derzeit noch machen, bitten wir Sie, sich Zeit zu nehmen, die Teilnahmeinformationen genau zu lesen und die anschließenden Fragen zu beantworten.

Die Planung, Durchführung und Auswertung der Studie erfolgt am Institut für Psychologie der Universität Bonn in der Abteilung für Sozial- und Rechtspsychologie (Prof. Dr. Banse).


Ablauf der Studie

Die Studie richtet sich an volljährige Menschen, die ungewöhnliche belastende Erfahrungen gemacht haben und psychisch ausreichend stabil sind, um Fragen zu den Auswirkungen zu beantworten. Ein Großteil der Fragen bezieht sich zudem auf Erfahrungen mit Beratung, Psychotherapie und sonstiger klinischer Versorgung.

Nachdem Sie die Teilnahmeinformationen gelesen und sich für eine Teilnahme entschieden haben, geben Sie bitte Ihre formale Einwilligung und beantworten Sie die Fragen der Online-Befragung. Hierbei können Sie unter verschiedenen Antwortmöglichkeiten wählen und bei einigen Fragen kurze Textangaben machen.

Unserer Einschätzung nach dauert das Ausfüllen der Online-Befragung etwa 45 Minuten. Individuell kann es aber auch länger dauern oder schneller gehen, was u.a. auch davon abhängt, wie intensiv Sie das Versorgungssystem genutzt haben. Sofern Sie angeben, keine Beratung, ambulante oder stationäre Psychotherapie in Anspruch genommen zu haben, werden entsprechende Fragen in der Online-Befragung ausgeblendet.

Bitte füllen Sie die Online-Befragung nur einmal aus!


Vor- und Nachteile / Risiko

Die Befragung könnte zu einer psychischen Belastung führen. Aus diesem Grund empfehlen wir eine Teilnahme nur bei aktuell ausreichender psychischer Stabilität.

Sollten Sie während Bearbeitung des Fragebogens dennoch merken, dass Ihnen Fragen zu nahe gehen oder dass die Beantwortung von Fragen in Ihnen unangenehme Erinnerungen oder Stressreaktionen auslöst, oder sollten Sie allgemein das Gefühl haben, in Ihrer derzeitigen Situation Hilfe zu benötigen, finden Sie im Folgenden sowie erneut am Ende des Fragebogens eine Liste mit psychosozialen Anlaufstellen, an die Sie sich jederzeit wenden können. Zudem haben Sie stets die Möglichkeit, Ihre Teilnahme formlos und ohne Angabe von Gründen abzubrechen, ohne dass Ihnen daraus Nachteile entstehen.


Deutschland

Telefonseelsorge:

Web: https://www.telefonseelsorge.de/

Tel.: 0800 - 111 0 111 oder 0800 - 111 0 222


Sozialpsychiatrischer Dienst:

https://www.sozialpsychiatrische-dienste.de/


Suche nach Therapieangeboten:

https://www.psychotherapiesuche.de/


Spezifische Unterstützung bei traumatischen Erlebnissen:

http://www.psychotraumatologie.de/beratungsstelle/

https://www.degpt.de/informationen/fuer-betroffene/



Österreich

Telefonseelsorge:

Web: https://www.telefonseelsorge.at/

Tel.: 142


Sozialpsychiatrischer Dienst:

https://www.spdi.at/


Notfallpsychologischer Dienst Österreich (NDÖ):

http://www.notfallpsychologie.at/Notfallpsychologischer_Dienst_A.html



Schweiz

Die Dargebotene Hand:

Web: https://www.143.ch/

Tel.: 143


Psychosoziale Beratung:

https://www.promentesana.ch/angebote/beratung/beratung-fuer-betroffene-nahestehende


Suche nach Therapieangeboten:

https://sbap.ch/psychologe-finden/



Prof. Dr. Rainer Banse, Universität Bonn – 2021