Teilnahmeinformationen zur Studie:
Untersuchung zu Missbrauchs- und Misshandlungserfahrungen
durch ungewöhnliche Tätergruppen
Sehr geehrte/r InteressentIn,
vielen Dank für Ihr Interesse an dieser Studie. Im Folgenden möchten wir Ihnen gerne einige Informationen zu der Untersuchung geben. Wir bitten Sie, sich die Informationen aufmerksam durchzulesen und erst dann zum Fragebogen weiter zu klicken.
Hintergrund
Als
Missbrauch und Misshandlung werden sexuelle und/oder gewaltsame
Handlungen bezeichnet, die gegen den Willen der Betroffenen erfolgen
oder denen diese aufgrund körperlicher, seelischer und manchmal auch
geistiger oder sprachlicher Unterlegenheit nicht wissentlich
zustimmen können. Missbrauch und Misshandlungen werden in der
(Fach-) Öffentlichkeit vor allem menschlichen EinzeltäterInnen
zugeschrieben. Jedoch wird auch von (sexuellen) Gewalterfahrungen
durch TäterInnen berichtet, die organisiert zu sein scheinen und die
nicht den heute üblichen Tätergruppen entsprechen (z.B.
Entführungen und sexuelle Übergriffe oder medizinische
Untersuchungen und Experimente durch extraterrestrische TäterInnen).
Die Übergriffe und (sexuellen) Ausbeutungen durch derartige
TäterInnen werden dabei oft als zielgerichtet und wiederholt
durchgeführt beschrieben, wodurch z.T. eine langfristige
Abhängigkeit der Betroffenen entstehen kann. Ebenfalls wird von
(schein-) ideologischen oder religiös geprägten Rechtfertigungen
oder Sinngebungen der Taten durch die TäterInnen berichtet (z.B.
Untersuchungen an der menschlichen Spezies, Züchtung von
Hybrid-Menschen oder Bestrafung von Gottesdienern). Diese
Rechtfertigungen können unter Umständen bei Betroffenen
Glaubenssysteme festigen, die zur Aufrechterhaltung von
Abhängigkeiten führen und zugleich die Betroffenen daran hindern,
ihre Erfahrungen mit der Öffentlichkeit zu teilen, es wird auch von
Redeverboten durch die TäterInnen berichtet. Auch wird geschildert,
dass es z.T. mehrere Opfer und erzwungene Wechsel von der Opferrolle
in die TäterInnenrolle gibt. Im Zusammenhang mit derartigen
Gewalterfahrungen berichten Betroffene von verschiedenen Formen der
Bewusstseinsspaltung und -manipulation. So wird etwa geschildert,
dass die Persönlichkeit der Opfer in verschiedene innere Anteile
aufgespalten wurde. Die so entstandenen Persönlichkeitsanteile
wurden von den TäterInnen gezielt für ihre Zwecke trainiert und
genutzt. Diese Form der Kontrolle und Ausbeutung nennen wir in dieser
Studie Mind Control.
Betroffene
berichten auch über ihre Schwierigkeiten, professionelle
Unterstützung zu finden. Wir erhoffen uns daher mit dieser Studie
auch Erkenntnisse über die Versorgungssituation für Menschen mit
diesen extremen Gewalterfahrungen.
Ziel
der Studie
Mit
dieser Studie möchten wir untersuchen, wie häufig belastende
Erfahrungen gemacht werden, die viele Menschen noch für ungewöhnlich
halten. Wir interessieren uns dafür, wie sich Opfer- und
Tätergruppen beschreiben lassen und wie gut die psychotherapeutische
Versorgung aus Sicht von Betroffenen ist. Die Ergebnisse dieser
Befragung möchten wir dann mit Berichten von Missbrauchs- und
Misshandlungserfahrungen vergleichen, in denen andere Tätergruppen
genannt werden. Beispiele für ungewöhnliche belastende Erlebnisse
können etwa Missbrauchs- oder Misshandlungserfahrungen durch
übernatürliche Wesen (Geistwesen, Dämonen, von anderen Planeten
stammende Wesen), Hexen/Hexer oder Missbrauchs- oder
Misshandlungserfahrungen in früheren Leben sein.
Falls
Sie entsprechende Erfahrungen gemacht haben oder derzeit noch machen,
bitten wir Sie, sich Zeit zu nehmen, die Teilnahmeinformationen genau zu
lesen und die anschließenden Fragen zu beantworten.
Die Planung,
Durchführung und Auswertung der Studie erfolgt am Institut für
Psychologie der Universität Bonn in der Abteilung für Sozial- und
Rechtspsychologie (Prof. Dr. Banse).
Ablauf
der Studie
Die
Studie richtet sich an volljährige Menschen, die ungewöhnliche
belastende Erfahrungen gemacht haben und psychisch ausreichend stabil
sind, um Fragen zu den Auswirkungen zu beantworten. Ein Großteil der
Fragen bezieht sich zudem auf Erfahrungen mit Beratung,
Psychotherapie und sonstiger klinischer Versorgung.
Nachdem
Sie die Teilnahmeinformationen gelesen und sich für eine Teilnahme
entschieden haben, geben Sie bitte Ihre formale Einwilligung und
beantworten Sie die Fragen der Online-Befragung. Hierbei können Sie
unter verschiedenen Antwortmöglichkeiten wählen und bei einigen
Fragen kurze Textangaben machen.
Unserer
Einschätzung nach dauert das Ausfüllen der Online-Befragung etwa 45
Minuten. Individuell kann es aber auch länger dauern oder schneller
gehen, was u.a. auch davon abhängt, wie intensiv Sie das
Versorgungssystem genutzt haben. Sofern Sie angeben, keine Beratung,
ambulante oder stationäre Psychotherapie in Anspruch genommen zu
haben, werden entsprechende Fragen in der Online-Befragung
ausgeblendet.
Bitte
füllen Sie die Online-Befragung nur einmal aus!
Vor-
und Nachteile / Risiko
Die
Befragung könnte zu einer psychischen Belastung führen. Aus diesem
Grund empfehlen wir eine Teilnahme nur bei aktuell ausreichender
psychischer Stabilität.
Sollten
Sie während Bearbeitung des Fragebogens dennoch merken, dass Ihnen
Fragen zu nahe gehen oder dass die Beantwortung von Fragen in Ihnen
unangenehme Erinnerungen oder Stressreaktionen auslöst, oder sollten
Sie allgemein das Gefühl haben, in Ihrer derzeitigen Situation Hilfe
zu benötigen, finden Sie im Folgenden sowie erneut am Ende des
Fragebogens eine Liste mit psychosozialen Anlaufstellen, an die Sie
sich jederzeit wenden können. Zudem haben Sie stets die Möglichkeit,
Ihre Teilnahme formlos und ohne Angabe von Gründen abzubrechen, ohne
dass Ihnen daraus Nachteile entstehen.
Deutschland
Telefonseelsorge:
Web:
https://www.telefonseelsorge.de/
Tel.:
0800 - 111 0 111 oder 0800 - 111 0 222
Sozialpsychiatrischer
Dienst:
https://www.sozialpsychiatrische-dienste.de/
Suche
nach Therapieangeboten:
https://www.psychotherapiesuche.de/
Spezifische
Unterstützung bei traumatischen Erlebnissen:
http://www.psychotraumatologie.de/beratungsstelle/
https://www.degpt.de/informationen/fuer-betroffene/
Österreich
Telefonseelsorge:
Web:
https://www.telefonseelsorge.at/
Tel.:
142
Sozialpsychiatrischer
Dienst:
https://www.spdi.at/
Notfallpsychologischer
Dienst Österreich (NDÖ):
http://www.notfallpsychologie.at/Notfallpsychologischer_Dienst_A.html
Schweiz
Die
Dargebotene Hand:
Web:
https://www.143.ch/
Tel.:
143
Psychosoziale
Beratung:
https://www.promentesana.ch/angebote/beratung/beratung-fuer-betroffene-nahestehende
Suche
nach Therapieangeboten:
https://sbap.ch/psychologe-finden/