Informationsschreiben zur Studienteilnahme
Eine Querschnittsbefragung von Hebammen zur Erhebung der Einwilligung von Frauen am Beispiel der vaginalen Untersuchung in der klinischen geburtshilflichen Betreuung in Deutschland
Liebe Hebammenkolleg*innen,
ich möchte Sie einladen, an der Studie im Rahmen meiner Masterthesis im Studiengang Europäische Hebammenwissenschaft der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) teilzunehmen. Bevor Sie sich entscheiden ob Sie teilnehmen möchten, lesen Sie gerne zunächst die nachstehenden Informationen durch. Vielen Dank!
Ziel der Studie
Diese Querschnittstudie untersucht die Erhebung der Einwilligung am Beispiel der vaginalen Untersuchung in der klinischen geburtshilflichen Betreuung von Hebammen. Außerdem wird der allgemeine Kenntnisstand von Hebammen in Bezug auf die Erhebung der Einwilligung beleuchtet. Die Beantwortung der Fragen dient nicht der Identifikation etwaiger Wissenslücken, sondern soll vielmehr die Bedeutung der Thematik für die Hebammenarbeit unterstreichen. Die Studie hat das Ziel, Kenntnisse über ethisch-rechtliche Standards der Einwilligung in der täglichen geburtshilflichen Praxis von Hebammen zu erlangen, um die Sensibilisierung für Entscheidungsfindungsprozesse gemäß einer respektvollen und frauenzentrierten Geburtshilfe zu fördern.
Zielgruppe und Teilnahmevoraussetzungen
Alle Hebammen, die mindestens 18 Jahre alt sind, deutsch sprechen und verstehen (Sprachniveau Level B2), eine abgeschlossene Berufsausbildung bzw. ein berufsqualifizierendes Studium haben und zum aktuellen Zeitpunkt als Hebamme in der klinischen geburtshilflichen Betreuung arbeiten (angestellt oder freiberuflich), sind zur Teilnahme eingeladen. Die Auseinandersetzung mit dem Thema der Einwilligung bedeutet auch, sich mit dem Thema von Respektlosigkeit und Gewalt während der Geburt auseinanderzusetzen, da das Missachten des Erhebens einer Einwilligung für Untersuchungen oder Eingriffe in der Literatur eine Form der Gewaltausübung unter der Geburt beschreibt. Da dies ein sensibles und emotionales Thema ist, könnte die Konfrontation herausfordernd sein und sogar traumatische Erfahrungen
zurückbringen. Wenn Sie bereits Teil einer Situation von Respektlosigkeit und Gewalt während der Geburt geworden sind und psychologische Hilfe benötigen, finden Sie hier eine mögliche Anlaufstelle: "Gewalt gegen Frauen" (https://www.hilfetelefon.de) - Beratung per Telefon oder Chat.
Aufbau der Studie
Die Studie beinhaltet die Beantwortung eines kurzen Fragebogens, der ungefähr 10 Minuten in Anspruch nimmt. Dabei werden sowohl soziodemographische, bildungs- und berufsbezogene Daten erhoben als auch Fragen zur Umsetzung und dem Kenntnisstand der Einwilligung gestellt. Antworten lassen sich ganz einfach durch das Auswählen von vorgefertigten Antwortmöglichkeiten angeben.
Die Datenerhebung erfolgt freiwillig und anonym, somit können keine Rückschlüsse auf Einzelpersonen gezogen werden. Sie können die Teilnahme jederzeit ohne Angabe von Gründen beenden, ohne dass dabei Nachteile für Sie entstehen. Weiterführende Informationen zu Datenschutz, Ethik und Sprache finden Sie in den unten angeführten Absätzen. Eine finanzielle Vergütung oder andere Entschädigung für die Teilnahme ist nicht vorgesehen.
Die gesamte Studie wird von Prof. Dr. Mechthild Groß, Dr. Laura Zinßer und Dr. Loukia Spineli von der Forschungs- und Lehreinheit Hebammenwissenschaft der MHH betreut.
Ihre Teilnahme ist äußerst wertvoll und trägt maßgeblich dazu bei, das Forschungsfeld der Hebammenwissenschaft voranzubringen.
Bei Fragen stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.
Vielen Dank für Ihre Zeit und Unterstützung!
Viele Grüße,
Sophia Martha Laile
Hebamme & Studentin
Europäischer Masterstudiengang Hebammenwissenschaft
Medizinische Hochschule Hannover (MHH)
Sophia.M.Laile@stud.mh-hannover.de